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Historisches Dorf
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Jan & Gret
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Jan & Gret sind ein Figurenpaar vor der Tourismuszentrale am Marktplatz im DORF, das zu einem Wahrzeichen St. Peter-Ording's geworden ist. Eingerahmt von Kirche, Marktplatz, Dorfstraße und Badallee, wurden die beiden an einem Ort aufgestellt, an dem Einheimische und Gäste täglich vorbeikommen und verweilen können. Jan sticht mit der "Prigg“(Gabel) und Gret fängt mit der "Gliep“ (Schiebenetz). Die bronzene Figurengruppe wurde 1997 von dem deutschen Bildhauer Claus Homfeld geschaffen und von den Sankt Peteranern gestiftet. Die Figuren zeigen, wie früher von Land aus gefischt wurde. Jan sticht Plattfische, während Gret Krebse, Muscheln und Aale einsammelt.
Im Hochsommer planschen die Kinder gerne im kühlen Wasser, und auch mancher Hund schlabbert einen erfrischenden Schluck.
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Jan & Gret beim Fischen
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Heimatmuseum
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Das Haus Jensen wurde 1752 nach einem großen Brand in der Dorfstraße errichtet und landwirtschaftlich genutzt. Der Besitzer stellet als Bierbrauer das damals übliche Dünnbier her. Sein Nachfolger verdingte sich als Kirchspielskrüger und verpflichtete sich, die Kirchenvorsteher ( Gemeindevertreter) bei Ihren langen Sitzungen mit Essen, Wein und Tabak zu versorgen. Gleichzeitig betrieb seine Frau eine kleine Bäckerei.
Von 1778 bis 1816 wohnten in diesem Haus zwei Lehnsmänner und ein Schulhalter.
1817 war es kurz im Besitz des Tönninger Bürgermeisters, der sein Geld während der Kontinentalsperre verdient hatte.
1818 wurde das Krämerladen und wieder Gastwirtschaft, daneben bestand weiterhin die kleine Landwirschaft.
1915 kaufte Andreas Jensen das Haus, übernahm die Zahlstelle einer Bank, begann eine Strandkorbvermietung und vermietete eine Scheune an den Kohlenhändler des Ortes. Seine Witwe vererbte 1951 das Gebäude an den Kreis Eiderstedt, der das Haus als Museum nutzte und es 1970 der Stiftung Nordfriesland unterstellte.
1998 übernimmt die Gemeinde St.Peter-Ording das Haus vom Kreis Nordfriesland. Der Förderverein KulturTreff kümmert sich um den Betrieb.
Quelle: AG Orts-Chronik 13
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Das Museum
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Stöpe
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Eine Stöpe ist ein verschließbarer Deichdurchlaß, der nur in der zweiten Deichlinie- auch Schlafdeich genannt - angelegt wird.
Die Dünenkette vor der Kirchenleye wurde 1841 geschlossen und die Dünentäler verfüllt.
So wurde aus dem Gebiet der heutigen Kirchenleye ein Koog, der in seinem östlichen Teil den Namen Ketelskoog trägt. Dadurch rückte der ehemalige Außendeich in die zweite Linie und konnte 1909 mit einer Stöpe durchbrochen werden, um das Dorf und das Bad mit einer Klinkerstraße verbinden zu können.
Bei Sturmfluten kann die Stöpe mit zwei Balkenwänden geschlossen werden, die mit Sandsäcken oder auch Stroh und Dung gefüllt werden.
St. Peter hat fünf solcher Stöpen, die alle eine Schließvorrichtung haben.
Quelle: AG Orts-Chronik 12
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Hochwasserschutz
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Schüttkoben
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Der Schüttkoben ist ein Pferch, in dem entlaufene Tiere "eingeschüttet" = eingesperrt werden.
Schüttkoben waren früher ein Teil der rechtlichen Regelungen unter benachbarten Bührschaften oder Kirchspielen. Sie gehen zurück auf das alte germanische Recht der "Schüttung".
Damit fremdes Vieh auf der eigenen eigenen Weide nicht einfach konfisziert wurde, einigte man sich nachbarlich darauf, das Tier einzusperren und gegen Bezahlung zurückzugeben, wenn der Beweis des Eigentums erbracht werden konnte.
Besonders im heißen Sommer, wenn die Gräben trocken waren, konnte jeder Bauer davon betroffen werden, dass sein Vieh auf fremde Weiden lief. Die Schüttkoben wurden von einer Bührschaft (einer Vereinigung von Nachbarn) errichtet, die auch für den Unterhalt des Schüttkobens verantwortlich war und die die Schlüsselgewalt hatte.
Die gemeinsame Regelung wurde in einer Bührschaftsbeliebung festgehalten.
Die Bührschaft Wittendün hat noch 1849 eine solche Bührschaftsbeliebung aufgestellt, in der neben der Vereinbarung für den Schüttkoben, auch die Unterhaltung der Wege, die nachbarliche Hilfe bei Krankheit, Tod und Feuer geregelt war.
Quelle AG Orts-Chronik 15
Sie finden einen Schüttkoben im Dorf. Er befindet sich an der Kreuzung Dorfstaße/Böhler Landstraße. Wenn Sie die Dorfstaße Richtung Kreisel laufen, finden Sie den Schüttkoben ca. 100 m vorm Kreisel auf der rechten Seite. Eine Erklärungstafel der AG Orts-Chronik ist dort aufgestellt.
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